Seit 6. Mai 2020 darf man endlich wieder Motorrad fahren! Denn die Ausgangsbeschränkung in Bayern wurde in eine Kontaktbeschränkung umgewandelt und dadurch eines meiner Lieblingshobbies wieder möglich. Sofort wollen wir als Familie wieder durchs schöne Würmtal cruisen und unsere Heimatstrecken abklappern.
Im letzten Beitrag habe ich mich noch beschwert, dass die Motorräder auf unbestimmte Zeit stehen. Nun fiebern die Kids und wir sehnsüchtig dem Wochenende entgegen und dann ist es endlich soweit: Rein in die Lederkombis und rauf auf die Moppeds!
Unsere Motorräder, die alte Basic von 1989 und die F 800 R von meinem Ehemann, sind allein schon auf Grund des Alters zwei sehr unterschiedliche BMWs. Aber ich mag sie beide sehr zum Fahren. Besonders auf der alten Basic lässt es sich durch die gerade, durchgängige Sitzbank für den Nachwuchs auch sehr gemütlich Sitzen. Unser siebenjähriger Sohn sitzt hinter mir auf der Basic und kommt sicher auf die Fußstützen, kann ohne Probleme allein auf- und absteigen und hält sich erstklassig fest. Ein entscheidenden Vorteil hat er bei mir als Sozius: Er kann komplett um meinen Bauch greifen.
Allein klappt es natürlich noch nicht… Aber träumen ist doch wohl erlaubt.
Wichtig: Mit Kindern Pausen einplanen
Unser Jüngster hält mit seinen vier Jahren erstaunlich lange durch und ist erst nach ungefähr einer Stunde Fahrt sehr müde. Plötzlich fallen ihm die Augen zu und er pendelt in seinem Sitz hin und her. Höchste Zeit anzuhalten!
Denn wie so oft im Leben, müssen auch hier die Kinder das Tempo vorgeben. Bestimmte Regeln sollten beim Motorrad fahren mit Kindern stets beachtet werden, um das Risiko zu minimieren.
Also, heißt es rechts ranfahren, Helme runter und in den Schatten setzen. Nach ein paar Schlücken Wasser ist der Kleine wieder wach und das Versprechen noch schnell ein Eis zu holen, lässt beide Jungs aktiv werden.
Freiheit auf zwei Rädern
Ein Stück Freiheit ist zurück! So fühlt es sich definitiv an. Wir genießen diese erste gemeinsame Ausfahrt nach langer Zeit jedenfalls unglaublich.
Und vielleicht haben die Beschränkungen ja auch ihr Gutes und man kann scheinbar Selbstverständliches wieder mehr schätzen.