Cadillac

Ein halbes Jahr Kanada-Abenteuer im Cadillac CTS. Selbst die Schotterpisten durch Labrador konnten ihm nichts anhaben – sieht man einmal von platten Reifen ab.

Langwierige Suche

Doch der Weg dahin war lang, denn die Suche nach einem günstigen Auto gestaltete sich schwieriger als gedacht.
Nachdem wir im Mai 2017 vorübergehend nach Toronto gezogen waren und endlich einen kanadischen Führerschein hatten, konnte die Autosuche losgehen. Doch es gab im Prinzip kein günstiges Auto, das bereits den safety check durchlaufen hatte und emission tested war. Schließlich kauften wir den silbernen Cadillac, da ich mir ohne Fahrzeug ziemlich gefangen vorkam.

Vorteile eines eigenen Autos

Natürlich haben wir uns auch andere Optionen überlegt. Doch ein Mietauto für sechs Monate war schlichtweg zu teuer. Und kein Auto in Kanada? Das war nun wirklich keine Alternative.
Und ein eigenes Auto hat defintiv seine Vorteile. Wir konnten damit umgehen wie wir es wollten, fahren wo wir wollten, verändern und ausbessern wie es uns passte. Das Schiebedach war undicht. Kein Problem; dann haben wir es eben zugeklebt.

Verkauf unseres Cadillacs

Der Verkauf war fast ebenso schwierig wie der Ankauf. Doch wie immer klappte es irgendwie. Innerhalb von elf Tagen musste ich den Cadillac in Toronto wieder verkauft bekommen. Das war die Zeitspanne die mir blieb zwischen unserem Trip an die Hudson Bay und unserem Rückflug nach Deutschland. Ich war überglücklich als ich schließlich einen Käufer gefunden und noch dazu einen guten Deal ausgehandelt hatte. Doch die Kinder? Sie heulten Rotz und Wasser und winkten ihm noch lange nach. Irgendwie war er schließlich so etwas wie unsere zweite Heimat geworden.

Zurück in München

Zum Glück hatten wir den alten Audi noch in der Tiefgarage in München stehen und waren in Deutschland auch sofort wieder mobil. Doch der TÜV war überzogen, Reparaturen lohnten nicht mehr und wir wollten etwas WIRKLICH cooles; inspiriert von Labrador City: Einen Blazer.