In zwei Wochen sind wir endlich mal wieder on the road und wollen das Baltikum bereisen. Eigentlich schon letzten Sommer der Plan, doch spontan ging es damals an die französische Atlantikküste.
Die Idee: Eine Rundreise um die Ostsee
Diesen Sommer ist es endlich soweit. Drei Wochen lang wollen wir durch sieben Länder cruisen und dabei ungefähr 5.000 Kilometer in unserem geliebten Blazer zurücklegen. Natürlich mit unseren beiden Jungs und dem Zelt.
Unsere Reiseroute führt über Berlin und Stettin hoch an die polnische Ostseeküste nach Danzig. Dann folgen die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. Und da wir nicht wieder auf demselben Weg heim wollen und mein Mann ein Faible für Rundwege hat, überqueren wir die Ostsee und fahren mit der Fähre nach Stockholm. Einmal quer durch Südschweden geht es weiter nach Kopenhagen und über Rostock wieder nach München zurück.
Soweit der Plan. Nach der Reise erfährst Du ausführlich, ob auch alles so geklappt hat. Hoffentlich hält der Blazer einigermaßen und ärgert uns nicht mit zu vielen Pannen, da der Zeitplan relativ straff ist.
Schwerpunkt Baltikum: Litauen, Lettland und Estland
Der Schwerpunkt unserer Reise ist jedenfalls das Baltikum, das ich bisher noch nie bereist habe. Wir wollen uns Zeit nehmen für Vilnius und die Kurische Nehrung in Litauen. Für die lettische Hauptstadt Riga und weiter auf die größte estnische Insel Saaremaa, bevor wir schließlich Tallinn unsicher machen werden.
Nicht zu viel planen
Aktuell stecke ich mitten in den Vorbereitungen und schmökere in Reiseführern, studiere Landkarten und lese Bücher zum Thema. Wie das tolle Geschichtenbuch Wo die Ostsee Westsee heißt: Baltikum für Anfänger von Tilmann Bünz. Endlich kann ich wieder das tun was ich am liebsten mache: Organisieren und planen. Das bedeutet bei mir in erster Linie viel Lesen, Wissen aneignen und sich mit Sprache und Kultur auseinander setzen, um Ideen zu entwickeln wo wir hin reisen wollen. Grundsätzlich plane ich nur soviel im Voraus wie unbedingt nötig. Ich möchte wissen, wo wir unsere erste Nacht verbringen werden und die lange Fährfahrt von Tallinn nach Stockholm habe ich auf Anraten eines Freundes auch heute schon gebucht. Ansonsten recherchiere ich Fahrtzeiten, Alternativrouten oder Plätze zum Wildcampen. Ein Plan in der Hinterhand ist immer gut, doch in erster Linie möchte ich mir die Freiheit eines Roadtrips erhalten: Dort anhalten, wo es einem gefällt. Zeit haben für Begegnungen mit anderen Menschen und Kulturen.