Ruhe und Natur pur in der Steiermark

In letzter Zeit gab es ziemlich viel Drama um unseren Blazer… abgeschleppt worden, Streit mit Stadt und Polizei, Werkstatt etc. Umso größer nun die Freude als wir den Kids erklären, dass wir Freitag früh spontan mit dem Blazer auf eine Hütte nach Österreich fahren. Sozusagen eine kleine Testfahrt bevor wir an die Atlantikküste nach Frankreich düsen.

Raus aus der Stadt

Unser kleinster fasst es so zusammen: „Endlich wieder laut, hoch und cool unterwegs!“
Und da es die letzten Wochen so heiß, laut und staubig in der Stadt war, sehnen wir uns alle nach ein bisschen kühlerem Klima, klarer Luft und viel Natur. All das erhoffen wir uns in Pusterwald, einer kleinen 450-Seelen Gemeinde in der Steiermark, zu finden. Der Ort liegt auf über 1.000 Seehöhe, ist von vielen Zweitausendern umgeben und wurde schon mehrmals zum “schönsten Gebirgsblumendorf der Steiermark” gekürt.

Home Office im Blazer

Wir packen schnell Badesachen, Regenklamotten, zwei Kinder-Schlafsäcke, bisschen Kleidung und die Mountainbikes in den Blazer und schon sind wir on the road again. Noch ein kurzer Boxenstopp bei unserem Bäcker des Vertrauens bevor ich den Blazer Richtung Salzburg lenke und Daniel neben mir arbeitet. Das nenne ich mal mobiler Arbeitsplatz! Ehrlicherweise muss man aber zugeben, dass Telefonieren über 80 km/h völlig unmöglich ist…

So nutzen wir den Schließtag des Kindergartens perfekt aus und können auch auf die Bedingung unseres älteren Sohnes eingehen, dass er Sonntagmittag wieder in München sein will, um pünktlich auf den Kindergeburtstag eines Freundes zu gehen.

Während der Fahrt regnet es fast pausenlos, aber wir genießen diese Abkühlung. Es ist leider viel Verkehr und die Fahrt zieht sich. Doch im Blazer sollte man es sowieso nicht eilig haben. Die Strecke über die Bundesstraße 320 gefällt uns viel besser als über die Autobahn und in Schladming machen wir spontan Pause. Fast sechs Stunden sind wir dann unterwegs gewesen als wir ungefähr zwei Kilometer hinter Pusterwald unsere kleine Hütte erreichen.

Ankunft in den Bergen

Da es nun richtig schüttet und gewittert bleiben wir erstmal in der Hütte und machen Teestunde. Es gibt leckeren Apfelstrudel und nach einem Espresso sind wir auch wieder fit. Der Regen lässt nach und wir erkunden ein bisschen die Umgebung.

Biken, wandern, angeln und schwimmen

Am nächsten Tag ist das Wetter besser und in den Bergen der Steiermark kommen die zwei kleinen Mountainbikes der Kids endlich mal so richtig zum Einsatz. Es geht über Stock und Stein, über saftige grüne Wiesen und mitten durch zahlreiche Kuhfladen. Die Kids haben ihren Spaß und wir ein bisschen Ruhe!

Der Bach, der neben der Hütte vorbei fließt ist mit ungefähr 8 Grad Celsius angenehm kalt und genau die richtige Abkühlung nach einem langen Spaziergang. Trotzdem reicht es dem Rest der family die Füße rein zu strecken während ich einmal komplett abtauche.

Zwischendurch versuchen wir unser Glück beim Angeln im nahegelegenen Forellenteich. Leider ohne Erfolg und wir müssen auf frisch gegrillten Fisch verzichten. Trotzdem schmeckt das Essen nach so einem langen Tag an der frischen Luft ausgezeichnet und wir verschlingen alle große Mengen  Bratkartoffeln und Salat.

Es wird noch viel getobt, gelacht und geredet bevor die Kinder schließlich im Bett liegen und nach zwei Minuten glücklich einschlafen.

Zurück nach München

Nach einem deftigen Frühstück am nächsten Morgen mit frischen Eiern vom Nachbarshof packen wir schnell unsere Sachen zusammen und hoppeln über die Kuhweide zurück auf die Straße Richtung München.

Fazit

Mal raus aus der Stadt tut immer gut. Schön war`s!

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